Arbeit

Berufseinstiegsbegleitung fortsetzen und damit Fachkräfte von morgen ausbilden.

Die Berufseinstiegsbegleitung ist ein bundesweites Instrument der Agentur für Arbeit zur Förderung benachteiligter Schülerinnen und Schüler am Übergangssystem Schule-Beruf. Durch die Berufseinstiegsbegleitung konnten vielen jungen Menschen bei ihrem Weg in eine Ausbildung unterstützt und begleitet sowie nachhaltig integriert werden. Damit trägt dieses Förderinstrument ganz wesentlich zur beruflichen Teilhabe bei und fungiert als Grundstein nachhaltiger Fachkräftegewinnung.

Allerdings ist die finanzielle Unterstützung des Bundes ausgelaufen und nur wenige Kommunen haben eine Co-Finanzierung außerhalb der ESF-Finanzierung aufrechterhalten (bspw. Region Hannover oder Wolfenbüttel). Insofern ist das Land gefordert, eine flächendeckende Lösung zu erarbeiten, die die Fortsetzung dieser wirkungsvollen und zugleich wichtigen Aufgabe dauerhaft sichert.

Digitalisierung

Ausbau der Infrastruktur und den Einsatz von Hart- und Software in der (beruflichen) Weiterbildung finanziell fördern.

Den Weiterbildungsträger kommt eine tragende gesellschaftspolitische Rolle in der Aufrechterhaltung von regionalen, bundesweiten sowie sozialen Angeboten zu, die ganz wesentlich dazu beitragen, die Bildungslandschaft aufrecht zu erhalten und attraktiver zu gestalten. Dennoch wurden die Weiterbildungs- und Erwachsenenbildungsträger bisher nicht im Rahmen einer gesamtpolitischen Digitalstrategie mitgedacht und mussten daher vor allem die Corona-Krise mit allen Herausforderungen allein bewältigen.

Daher ist es unerlässlich, dass das Land den Ausbau der digitalen Infrastruktur und den Einsatz digitaler Medien in der beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung fördert. Hierbei ist insbesondere darauf zu achten, dass nicht nur landesseitig geförderte Träger des NEBG unterstützt werden, sondern Bildungsträger insgesamt. Dies garantiert nicht nur eine Qualitätssteigerung, sondern auch eine Chancengleichheit am Markt. Eine neutrale Mittelverteilung ist daher unerlässlich. Zudem ist das Land gefordert, sich auch auf Bundesebene für einen Digitalpakt Weiterbildung einzusetzen.